Die Blüten und Früchte des Schlehdorns enthalten Flavonoide, Bitterstoffe und Gerbstoffe und können adstringierend (zusammenziehend), schwach abführend, magenstärkend und entzündungshemmend auf den Verdauungstrakt wirken.
Außerdem soll die Schlehe harntreibend und fiebersenkend sein.
Sie wird innerlich in Form von Tee oder Fruchtsaft angewendet. Anwendungsgebiete sind Durchfallerkrankungen, Blasen- und Nierenprobleme sowie Magenbeschwerden. Sie soll auch während und nach Infektionskrankheiten stärkend wirken.
Kommission E: negative Bewertung wegen nicht ausreichend belegter Wirksamkeit
Wie Heilpflanzen wirken und wann Sie ihren höchste Wirkstoffgehalt besitzen
Die Mehrzahl der bekannten Heilkräuter kann in eine Wirkstoffsystematik eingeteilt werden, anhand derer sich ablesen lässt, welche Kräuter gegen welche Krankheitsbilder eingesetzt werden können, und welche Pflanzen sich gegenseitig ergänzen bzw. gegeneinander austauschbar sind. Zu den in Heilpflanzen enthaltenen Wirkstoffen gehören zum Beispiel ätherische Öle, Bitterstoffe, Gerbstoffe, Schleimstoffe und Flavonoide.
Ätherische Öle sind in allen duftenden Pflanzen enthalten und werden vor allem um die Mittagszeit produziert. Sie wirken keim- und entzündungshemmend, krampflösend, beruhigend
und auswurffördernd. Sie beeinflussen auch unser Wohlbefinden. Typische Pflanzen die ätherische Öle enthalten sind z. B. Thymian, Oregano, Rosmarin, Fenchel, (Pfeffer-) Minze, Kamille, Lavendel u. v. a. m..